Acht Jahre Haft für Kapitän eines Schleuserbootes
09.11.2020; Gran Canaria – Im Mai 2019 fuhr der Kapitän von Marokko nach Gran Canaria, um circa 30 Menschen, darunter elf Frauen und drei kleine Mädchen, auf die Kanaren zu schleusen. Bei einem riskanten Landungsmanöver setzte er das Boot auf einen Felsen und mehrere Menschen fielen ins Wasser. Ein einjähriges Baby namens Sephora, eine Frau und ein Mann ertranken. Drei Kinder und zwei Erwachsene wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Der Verantwortliche sprang ins Wasser, schwamm an Land und tauchte in Las Palmas unter, wurde aber neun Tage später festgenommen. Die Staatsanwaltschaft fordert eine achtjährige Gefängnisstrafe und Entschädigungsgelder für die Mutter des Babys und die Tochter der verstorbenen Frau in Höhe von 72.438 und 93.135 Euro.
Symbolbild