Arbeitslose Offshore-Schiffe & Bohrinseln vor den Kanaren

Arbeitslose Offshore-Schiffe & Bohrinseln vor den Kanaren

Seit Monaten ist die Zunahme von Bohrschiffen und Bohrinseln vor den Häfen von Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife zu beobachten. Die internationale Offshore-Industrie steckt wegen des niedrigen Ölpreises in einer Krise. Insgesamt liegen mehr als 30 Schiffe und Plattformen in den Häfen und auf den Ankerplätzen vor den Häfen.
Schuld daran ist der niedrige Ölpreis und die damit verbundene Nachfrage an neuen Bohrungen in Ozeanen nach neuen Ölfeldern. Dies führt zu einer Überkapazität von den markanten Bohrschiffen und Plattformen von denen schätzungsweise bis zu 36% weltweit ohne Beschäftigung sind. Vielen droht die Abwrackung. Experten zu urteilen lohnt sich die Erschließung von neuen Ölfeldern erst wieder ab einem Ölpreis von 60 US-Dollar pro Barrell.
Mittlerweile wurden auch schon Bohrschiffe aus Südamerika (Aruba) zu den Kanaren verlegt um hier arbeitslos vor der Küste zu ankern.
Seit 2002 sind die Kanaren bei Ölfirmen beliebte Stützpunkte für ihre Flotten. Denn die Nähe zu potentiellen Erschließungsfeldern vor Westafrika einerseits, als auch der Schutz vor Bürgerkrieg und Piraten sind wichtige Faktoren für die Wahl der Ankerplätze. Außerdem können die Schiffe dort leicht mit Kraftstoff, Versorgungsgüter und Ersatzteile versorgt, in Werften repariert und die Crew durch die Nähe zu internationalen Flughäfen leicht getauscht werden.

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