Billige Hühnereier vom Festland bremsen Eierproduktion auf den Kanaren

Billige Hühnereier vom Festland bremsen Eierproduktion auf den Kanaren

Kanaren; 27.08.2018 – – Auf den Kanaren werden 60% der angebotenen Hühnereiner lokal hergestellt. Der Rest ist Importware vom spanischen Festland. Doch gerade die Import-Eier sorgen für einen knallharten Wettbewerb, der unlängst dazu führt das kanarische Eierproduzenten ihren Hühnerbestand senken oder Eier weg schmeissen müssen. Der Rückgang der Eierproduktion lag im letzten Jahr bei 10-15%. Gegen den Dumpingpreisen der Festland-Eier kommen die einheimischen Produzenten nicht an. Die billigen Eier sättigen den Markt, so dass Verbraucher weniger Eier aus regionaler Erzeugung kaufen.
Um wieder Marktkanteile zu gewinnen und den unnötigen und klimaschädlichen Import von Festland-Eier zu stoppen, sollte den Käufer der Umstand vor Augen gehalten werden, dass sie die einheimische Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze und Geld auf den Kanaren bleiben, wenn sie lokal produzierte Produkte kaufen. Die Eier sollten also besser gekennzeichnet werden.
Der Bio-Trend als Wachstumsbremse: Der Verbraucher legt zunehmend Wert auf Eier aus Freilandhaltung und chemie- sowie arzneimittelfreie Nahrung für die Hühner. Diesem Trend können die meisten kanarischen Hühnerhalter nicht gerecht werden. Die Umstellung kostet dem produzierenden Betrieb viel Geld, was er meist nicht hat und oftmals gar nicht möglich ist, da kein Platz dafür vorhanden ist. Platz für saftige grüne Wiesen auf denen in unserer Fantasie glückliche Hühner herumpicken, ist reine Utopie, die, angesichts der klimatischen und meteorologischen Bedingungen gar nicht möglich ist.
Der Generaldirektor der Eier-Erzeuger von Teneriffa fordert daher die Regierung von Teneriffa, Unterstützung zu leisten.

Bildquelle: Nikada/Getty Images

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