Das Biest aus der Geschichte “Die Schöne und das Biest” war Guanche?

Das Biest aus der Geschichte “Die Schöne und das Biest” war Guanche?

Teneriffa/Frankreich; 04.03.2019 – – Seit der Disney-Verfilmung kennt fast jeder die Geschichte von “Die Schöne und das Biest”. Die Schriftstellerin Emma Lira sieht in der von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont 1756 veröffentlichten Geschichte einen historischen Bezug zu einem Guanchen von Teneriffa. Bei dem Biest soll es sich nicht um kein verwunschenes Monster, sondern um einen Mann mit der Krankheit Hypertrichose handeln. Welcher, aufgrund seines komplett behaarten Körpers, nach der Eroberung Teneriffas im Jahr 1537, im Alter von 6 Jahren, nach Frankreich verschleppt wurde. Das komplett behaarte Guanchen-Kind wurde als Kuriosum König Henry II von Frankreich geschenkt, welcher damals in Reims residierte. Menschen die an dieser genetisch bedingten Krankheit litten, waren damals als Werwolf verschrien und von der Gesellschaft gemieden worden. Der König empfand Empathie für den Jungen, welcher nun auf den Namen Petrus Gonsalvus hörte, gab ihm Schulbildung und liess ihn sogar studieren. Er wurde persönlicher Assistent des Königs und servierte ihm das Essen. Nach dem Tod des Königs, welcher sein Beschützer war, wandte sich Petrus, der zu verhältnismässigem Wohlstand gekommen war, an die Familie Medici, welche ihn mit einer Catherine verheirateten. Er und Catherine blieben 40 Jahre verheiratet und bekamen sieben Kinder. Vier von ihnen litten ebenfalls an Hypertrichose. Petrus verstarb später in Italien. Neben Emma Lira gehen viele Forscher und Historiker davon aus, dass Petrus die Quelle der Inspiration zur Geschichte von “Die Schöne und das Biest war.

Ein Porträt von dem Guanchen Petrus Gonsalvus hängt im Schloss Ambras in Österreich.

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