Forderung nach Legalisierung von medizinischem Cannabis auf den Kanaren
Kanaren; 15.06.2018 – – Die Vereinigung der Cannabis-Konsumenten auf den Kanaren, hat sich gestern vor dem Parlament der Kanaren dazu geäußert, das sie keine Kriminellen sind. Am Rande der Legalität versuchen sie Menschen mit Krankheiten zu helfen oder ihren Schmerz zu lindern. Darunter sind Kranheiten wie Krebs, Fibromyalgie, Diabetes und Epilepsie. Sie fordern eine Legalisierung für den Konsum von medizinischem Cannabis unter ärztlicher Aufsicht. Zur Zeit herrscht in Spanien eine Rechtsunsicherheit, was den privaten Konsum von Cannabis angeht. Die Befürworter verweisen auf das Ausland, da in vielen Ländern, wie neuerdings auch in Kanada, der Konsum von Cannabis, zur Linderung von Krankheitssymptomen, erlaubt wurde. Zur Zeit gibt es etwa 140 Vereinigungen, mit rund 50.000 Cannabis-Nutzer auf den Kanaren. Sie alle müssen sich die Droge illegal besorgen und wissen nie was für eine Qualität sie beim Kauf erhalten. Dies möchten sie durch die Legalisierung, mit kontrolliertem Anbau, ändern. Der Konsum dieser Droge ist in der Gesellschaft angekommen. Selbst an öffentlichen Stränden rauchen Menschen diese Droge. Jedoch immer in dem Risiko verhaftet zu werden. Dieser Realität muß man sich stellen und die Gesetze entsprechend angepasst werden, sagte die Abgeordnete der Kanarischen Nationalistengruppe, Elena Luis. Kritiker halten dagegen, das im Falle der Legalisierung für medizinische Zwecke, viele gesunde Cannabis-Konsumenten die Legalisierung ausnutzen, um ihre Sucht zu befriedigen. Es ist eine Einstiegsdroge, bei der viele Konsumenten früher oder später zu härteren Drogen greifen, da die Rauschwirkung im Laufe der Zeit abnimmt.
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