Überreste von bestatteten Guanchen-Babys in Höhle entdeckt

Überreste von bestatteten Guanchen-Babys in Höhle entdeckt

Teneriffa; 04.12.2018 – – Ein Fotograf und ein Jäger, die eine Höhle im Süden Teneriffas auf der Suche nach einer Albinospinne erkundeten, fanden in einem Spalt, versteckt hinter einem Stein, die Überreste von zwei neugeborenen Guanchen-Babys. Die Entdeckung wurde bereits im Februar dieses Jahres vom Fotografen Sergio Marrero und dem Jäger Domingo García gemacht, die heute den Medien die Überraschung zeigten. Die Babys waren nach Bestattungsritualen der Ureinwohner beigesetzt worden. Erst dachten die Entdecker sie hätten zufällig den Schädel einer Puppe gefunden, bis sie unter dem Stein zwei komplette Skelette entdeckten.
Der Direktor des Archäologischen Museums von Teneriffa, Conrado Rodríguez, unterstrich die besondere Tatsache, dass es auf der Insel seit 1969 keine Funde verstorbenen, bzw. mumifizierten Ureinwohner mehr gab.
Das eine Baby sei ein Frühchen das im 5. Schwangerschaftsmonat geboren wurde und das andere Kind sei bei normaler Größe geboren worden.
Die gefundenen Überreste befänden sich in einer Höhle im Malpaís de Isora, in der Lagerstätte Arenas Negras, auf 1.390 Metern Höhe, in einem ausgedehnten Lavafeld. Der gute Erhaltungszustand ist auf den hohen Salzgehalt in der Höhle zurückzuführen.
Jetzt wollen die Wissenschaftler DNA-Tests abwarten und eine Altersdatierung vornehmen.

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