17,2% Bevölkerungswachstum auf den Kanaren bis zum Jahr 2033
Kanaren; 13.10.2018 – – Das Nationale Institut für Statistik (INE) hat ein Bevölkerungswachstum von 17,2% bis zum Jahr 2033 vorhergesagt. Statt der bisher 2,177 Millionen Einwohner, würden in 15 Jahren 2,55 Millionen Menschen auf den Kanarischen Inseln leben. Noch stärker ist die Prognose für die Balearen. Dort wird ein Bevölkerungswachstum von 22,2% in 15 Jahren vorhergesagt.
Jedoch weist INE darauf hin, das es keine Prognosen, sondern nur Projektionen – also wahrscheinliche Szenarien – sind. Die Grundlage für die Berechnung ist die Sterblichkeit, Geburtenrate und Migration in der jeweiligen Region.
Sowohl auf den Kanaren als auch auf den Balearen wäre das Wachstum durch die Zuwanderung von Ausländern zurückzuführen. Damit sind nicht die Flüchtlinge aus Afrika gemeint, sondern die Europäer, die in ihren Ländern vor den sozialen, ethnischen, kulturellen und religiösen Veränderungen fliehen, die aus der Sicht der europäischen Einwanderer, ihre Heimat destabilisiert und keine lebenswerte Zukunft mehr bietet.
Dieses Bevölkerungswachstum führt jedoch zu Problemen auf den Kanaren und Balearen. Es wird dringend neuer Wohnraum benötigt. Jedoch wurden seit 10 Jahren keine sozialen Wohnungsbauprojekte von der Regierung in Auftrag gegeben oder gefördert. Bis zum Jahr 2033 werden 170.000 neue Wohnungen auf den Kanaren benötigt. Wenn dieser nicht entstehen, werden die Mieter weiter in die Höhe schiessen.
Die Infrastruktur von Strassen, Wasserleitungen und dem Stromnetz muss ebenfalls angepasst werden. Die Versorgung der Menschen muss ebenfalls gesichert werden, was durch Importe vom Festland möglich ist. Was ist, wenn es irgendwann keine Nahrungsmittelversorgung vom europäischen Festland mehr gibt?
Anstatt sich mit den Problemen der Infrastruktur und Wohnraum zu befassen, bekämpft die Regierung lieber die Wohnungseigentümer die ihre Objekte touristisch vermieten, weil die Hotellobby sich von ihnen gestört fühlt.