2,8 Millionen Euro durch Radarfallen 2017 auf den Kanaren verdient
Kanarische Inseln; 15.02.2018 – – Die Generaldirektion für Verkehr (DGT) hat auf den Kanaren 12 neue feste Radarfallen, sogenannte “Blitzer”, installiert. Davon bekamen Gran Canaria vier, Teneriffa vier, Fuerteventura zwei, Lanzarote eins und La Palma eins. Insgesamt wurde bis November 2017 2,8 Millionen Euro auf den Kanaren durch Radarfallen erzeugte Bußgeldbescheide und Strafen verhängt. So wurden in der Provinz Las Palmas 40.130 Fahrzeuge und in der Provinz Teneriffa 39.655 Fahrzeuge bis zum 21.11.2017 “geblitzt”. Auf Teneriffa steht der am meisten “arbeitende” Blitzer an der TF-13 bei Km 0,5. Ronda de La Laguna Richtung Tegueste. Er löste 23.789 Mal aus und erwirtschaftete 765.851,50 Euro. Das ist in ganz Spanien Platz 8. der Blitzer-Rangliste.
Auf Gran Canaria belegt ein Blitzer “Platz 2” von den aktivsten Radarmessgeräten der Kanaren. Er steht kurz vor der Ausfahrt Playa del Ingles/San Fernando an der GC-1 Fahrtrichtung Süden. Bis Ende Oktober 2017 knipste er 14.922 Bußgelder (Platz 23 von ganz Spanien) und brachte 530.113,28 Euro an Bußgelder ein. Weitere Radargeräte stehen auf der GC-1 Höhe Jinamar Richtung Norden, zwischen Arguineguin und Maspalomas, Fahrtrichtung Norden, und am Flughafen in beiden Richtungen im Tal bei Km 15,1. Der den Verkehr nach Süden ausgerichtete Blitzer fotografierte nur 18 Verstöße bei einer Gesamtgeldbuße von nur 600 Euro in 2017. Nach Angaben der DGT sind mehr als 70,6 Millionen Euro an Geldstrafen in Spanien durch Radarfallen erzeugt worden. Dieses Geld ist für die Aufrechterhaltung der Verkehrsgruppe der Guardia Civil vorgesehen (Lohn, Kleidung, Fahrzeuge, Einrichtungen, Wartung usw.), der acht Verkehrsmanagementzentren, die in ganz Spanien verteilt sind, sowie Hubschrauberpatrouillen. Darüber hinaus wurde bekannt, dass Spanien einen der niedrigsten Prozentsätze in Europa in Anzahl von Geschwindigkeitserfassungsanlagen sowohl pro Kopf und pro Quadratkilometer hat. 2016 wurden 1.810 Todesfälle und 9755 ins Krankenhaus eingelieferte Personen durch Verkehrsunfälle registriert. Mindestens 300 Tote sind jährlich durch überhöhte Geschwindigkeit zu beklagen.
Bildquelle: Alejandro Ramos