Chemikalien-Abfälle im Meer stören Fortpflanzung der Wale

Chemikalien-Abfälle im Meer stören Fortpflanzung der Wale

Teneriffa; 28.05.2019 – – Die Tierärztin Geraldine Lacave, die im Loro Parque in Puerto de la Cruz arbeitet, hat eine Studie beim internationalen Kongress für Meerestier-Medizin veröffentlicht, in der sie darlegt, dass die chemische Verschmutzung der Ozeane schwerwiegende Schäden bei Walen verursacht. Die Ovulationszyklen der Wal-Weibchen werden durch die Chemikalie PCB (polychlorierte Biphenyle) stark gestört und langfristig geschädigt. Ein 2017 tot an der Küste von Schottland angeschwemmtes Orca-Weibchen war nachweislich nie trächtig, hatte aber dafür den höchsten je in einem Meeressäuger gemessen Wert an PCB im Organismus.
PCB sind giftige und krebsauslösende organische Chlorverbindungen. Sie wurden bis in die 1980er Jahre vor allem in Transformatoren, elektrischen Kondensatoren, in Hydraulikanlagen als Hydraulikflüssigkeit sowie als Weichmacher in Lacken, Dichtungsmassen, Isoliermitteln und Kunststoffen verwendet. PCB zählen inzwischen zu den zwölf als dreckiges Dutzend bekannten organischen Giftstoffen, welche durch das Stockholmer Übereinkommen vom 22. Mai 2001 weltweit verboten wurden. PCB haben sich überall auf der Erde ausgebreitet, sie sind in der Atmosphäre, den Gewässern und im Boden allgegenwärtig nachweisbar.

Bildquelle: eldiario es

CATEGORIES
TAGS
Share This

COMMENTS

Wordpress (0)
Disqus ( )
WP2Social Auto Publish Powered By : XYZScripts.com