Erste Firma wegen illegaler Abwassereinleitung in Güimar zwangsgeschlossen
Teneriffa; 14.06.2018 – – Die Stadt Arafo, die neben dem Industriegebiet Güimar liegt, hat die Schließung eines Unternehmens angeordnet, das über einen Regenwasserkanal illegal Industrieabwässer in den Ozean eingeleitet hat. Neun weitere Firmen in dem Industriegebiet steht die Schließung bevor, wenn sie ihre illegale Abwasserentsorgung nicht sofort beenden. Dies führte zu Protesten seitens der Vereinigung der Geschäftsleute von Güimar. Sie wollen Beschwerde gegen den Bürgermeister von Arafo einreichen. Der Bürgermeister erwider darauf: “Jedem Unternehmen wurde gemäß Gesetz 39 ein Zeitraum von zehn Tagen eingeräumt, um ein Projekt zur Korrektur der Einleitungen einzureichen, aber einige haben noch nicht einmal die Regularisierungsakten beantwortet oder eingereicht”.
Im Gespräch war die komplette Schließung des Industriegebietes von Güimar, wovon 250 Unternehmen und 3.000 Arbeitsplatze abhängen, wenn die Unternehmen ihre Abwässer weiterhin illegal ins Meer einleiten. Nun soll eine Kläranlage gebaut werden, deren Inbetriebnahme aber frühestens in zwei Jahren wäre. Das zeigt, das bereits vor Jahrzehnten, bei der Planung des Industriegebietes, Fehler gemacht wurden und der Umweltschutz damals noch keinen großen Stellenwert hatte.
Bildquelle: Ayuntamiento Arafo