Fluchthilfe durch Mitarbeiter im Migrantenzentrum auf Lanzarote?

Fluchthilfe durch Mitarbeiter im Migrantenzentrum auf Lanzarote?

Lanzarote; 06.04.2019 – – Im Oktober 2018 wurde ein neues Zentrum für unbegleitete, minderjährige, illegale Einwanderer in Albergue de La Santa eröffnet. 47 Mitarbeiter kümmern sich dort um rund 140 Personen die mit Boote von der afrikanischen Küste auf die Kanaren gekommen sind und vorgeben minderjährig zu sein. In dem Zentrum werden verdächtige Jugendliche Knochentests unterzogen um ihr wahres Alter zu ermitteln, so wie es im Ausländergesetz 4/2000 vorgeschrieben ist. Ziel ist es, die minderjährigen Personen spätestens nach Erlangung der Volljährigkeit wieder in ihre Herkunftsländer zurückzuführen. Sieben Mitarbeiter dieser Einrichtung sind nun ins Visier der Guardia Civil gerückt, da sie internierten Personen dabei geholfen haben sollen zu fliehen oder aber die Rückführung volljähriger Geflüchteter behindert haben sollen. So wurden von den Mitarbeitern Flüchtlinge versteckt wenn die Policia Nacional sie zur Heimreise abholen wollte. In einigen Akten zu den jeweiligen Flüchtlingen wurden zum Teil falsche Informationen über die Personen eingetragen um ihre Identifizierung für die Rückreise zu erschweren. In mindestens einem Fall liegt auch ein Geheimnisverrat von Informationen vor, die der Geheimhaltung unterliegen.

Bildquelle: Cadena/SER

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