Idee: Eisberg als Trinkwasserquelle für die Kanaren
Kanaren; 05.03.2018 – – Seit einigen Jahren schon gibt es die Idee das Trinkwasserproblem auf den Kanaren zumindest teilweise über herbeigeschleppte Eisberge von Neufundland zu lösen. Da Regenwasser knapp ist und das aus Meerwasserentsalzungsanlagen gewonnene und gechlorte Leitungswasser nicht als Trinkwasser genutzt werden soll, machen sich Forscher darüber Gedanken. Eine mit arabischem Geld finanzierte Studie sieht vor, das 2 Schlepper einen Eisberg 141 Tage lang zu den Kanaren ziehen. Dabei nutzen Sie die natürlichen Strömungsverhältnisse aus die in Richtung Kanaren fließen. Mit 1,8 Km/h würde der Eisberg dann über den Atlanik geschleppt werden und auf dieser Reise geschätzte 38% an Masse verlieren. Die Wassermenge die man aus dem Eisberg gewinnen könnte, würde 30 Millionen Liter Trinkwasser ergeben. Das entspricht dem Jahresbedarf an Trinkwasser von 555.000 Menschen. Wenn sich diese Variante als praktikabel erweisen würde, könnte man alle bevölkerungsstarken Inseln auf diese Weise vesorgen. Allerdings sind dafür noch keine Zahlen über die Kosten bekannt.
Bildquelle: canariasenred.com
