Falsches Signal? Drogendealer-Bande kommt mit milden Strafen davon
Fuerteventura; 16.05.2019 – – Zwölf Angeklagte wurden in einem Prozess gegen eine Drogenschmugglerbande auf Fuerteventura mit Haft- und Geldstrafen bestraft. Sie schmuggelten über Jahre hinweg von Barcelona Kokain nach Fuerteventura. Dabei wurden die Drogen per geschluckten Kapseln in den Körpern von sogenannten “Bodypackern” transportiert. Eine dieser Schmugglerinnen wurde mit 227,34g Kokain im Bauch am Flughafen Puerto del Rosario erwischt. Sie bekam dafür die höchste Strafe von einem Jahr und neun Monate Haft, sowie eine Geldstrafe von 7o.000,- Euro.
Die anderen elf Angeklagten bekamen jeweils 1,5 Jahre Haft und ebenfalls jeweils 70.000,- Euro Strafe. Da sie bereits 22 Monate in Untersuchungshaft saßen, haben sie ihre Strafen bereits abgesessen. Sollte einer sich für zahlungsunfähig erklären, muss er nochmal drei weitere Monate in Haft.
Die Staatsanwaltschaft hatte hingegen 15 Jahre Haft und 200.000,- Euro Geldstrafe pro Angeklagten gefordert.
Alle Angeklagten haben die Urteile angenommen und können somit nicht mehr in Revision gehen.