28 Jahre Gefängnis für Mord am Lebensgefährten
30.10.2020; Gran Canaria – Das Gericht von Las Palmas de Gran Canaria hat eine Frau zu 28 Jahren Haftstrafe verurteilt, weil sie ihren Partner vorsätzlich ermordet hatte und danach in einer Metalltonne im Meer entsorgt hat. Die Verteidigung hatte sich auf Notwehr berufen und die Frau behauptete, bei einem Streit den Mann geschubst zu haben, der stürzte und bewusstlos liegen blieb und sie ihn erst Tage später bereits Tod so vorfand. Bei den Ermittlungen kam aber heraus, dass sie behauptet hatte, mit Zwillingen schwanger zu sein und das Auto des Opfers für 500 Euro ohne dessen Wissen verkauft hatte. Des Weiteren wies die Leiche Stichverletzungen auf, was nicht mit dem beschriebenen Unfall übereinstimmen kann und nicht erklärt, warum sie die Leiche entsorgte. Das Gericht entschied, das die Täterin den Mord vorsätzlich plante, um “eine von ihr selbst geschaffene Situation jenseits der Realität verbergen“. Für den Mord erhielt sie eine Strafe von 24 Jahren und weitere vier Jahre für den Betrug an ihrem Lebenspartner und dessen Eltern. Nach dem Mord lies die Verurteilte die Eltern glauben, dass ihr Sohn noch am Leben sei und die Zwillinge geboren seien, wovon einer Herzprobleme haben würde. Sie muss den Eltern auch eine Entschädigungszahlung in Höhe von 120.000 Euro pro Elternteil zahlen.
Bildquelle: El Diario