Neuer Ureinwohner-Mumienfund auf Gran Canaria
20.03.2021; Kanaren – Die erstaunlich gute Erhaltung der kanarischen Mumien hat schon immer das Interesse der Historiker über die Bestattungsriten der ersten Siedler der Inseln geweckt. Nun hat eine neue Untersuchung der berühmten Mumiensammlung des kanarischen Museums ergeben, dass einige Exemplare mit knöchernen Überresten, meist länglichen Knochen, eines anderen Individuums beerdigt wurden. Konkret werden in der Studie vier Mumien einer Ausgrabungsstätte in Gran Canaria genannt. Da man bereits wusste, dass die damaligen Einwohner ohne jegliche Grabbeigaben, die Hinweise auf den Verstorbenen oder seine Rolle in der Gesellschaft geben könnten, beigesetzt wurden, sind sich die Verfasser der Sudie einig, dass diese Geste nur einigen Wenigen vorbehalten war. Es wird angenommen, dass es dazu diente, die kollektive Identität zu stärken in dem durch die knöchernen Überreste das Fortbestehen der Gemeinschaft symbolisiert wurden.
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