ASAGA fordert EU-Mittel für die “gefährdete” Landwirtschaft
26.04.2021; Kanaren – Der Verband der Bauern und Farmer der Kanarischen Inseln (ASAGA) fordert, dass der Landwirtschaftssektor in die Verteilung der mehr als 1,1 Milliarden Euro an europäischen Mitteln die autonome Gemeinschaft erhalten wird, mit einbezogen wird, um die Auswirkungen der Gesundheits- und Wirtschaftskrise zu mildern. In einer Erklärung warnt ASAGA vor der “dramatischen Situation”, in der sich die Obst- und Gemüseunternehmen im Zusammenhang mit dem Tourismussektor befinden. Insbesondere denen im Süden Teneriffas, deren Umsatz seit Beginn der Pandemie einen “starken Umsatzrückgang” mit bis zu 65 % erlebt hat. Die betroffenen Unternehmen, die ein Dringlichkeitstreffen mit dem Landwirtschaftsrat der Regierung der Kanarischen Inseln beantragen, weisen darauf hin, dass sie versuchen, ihre Produktionen über andere Routen wie Supermärkte, Obstläden und Cafés zu leiten. Doch diese nehmen nicht ansatzweise ähnliche Mengen ab, wie die, welche die Tourismusbranche abnimmt. “Die nicht verkaufte Ware spenden viele Landwirte an soziale Einrichtungen, doch handelt es sich hierbei um verderbliche Produkte und deshalb können diese davon auch nicht so viel gebrauchen, deshalb werfen sie am Ende das Obst und Gemüse weg oder zerstören es auf dem Bauernhof selbst”, sagt der Verband. Die Verbraucher kaufen krisenbedingt weniger frische Produkte und hinzukommt noch ein Preisverfall, der dafür sorgt, dass viele Landwirte noch nicht einmal die Produktionskosten erwirtschaften können. Es gibt schon Landwirte, die aufgrund der Pandemie und ihren Konsequenzen vor dem Ende stehen.
Bildquelle: El Día