Energiewende: La Gomera bis 2030 von Öl-Importe unabhängig?

Energiewende: La Gomera bis 2030 von Öl-Importe unabhängig?

La Gomera; 09.04.2018 – – La Gomera kann im Jahr 2030 zu 100% nur aus erneuerbarer Energie versorgt und damit unabhängig von Öl-Importe werden. Damit würden die Energiekosten um 37% gesenkt werden, so besagt es eine Universitätsstudie.
In einer Versuchsanlage wird überschüssige Windenergie dazu genutzt, Wasser in einen hohen Stausee zu pumpen, welches dann durch ein Wasserkraftwerk laufen kann, wenn mehr Strom benötigt wird (= Pumpspeicherwerk) als Wind und Sonne gerade produzieren können.

Im Jahr 2016 hat El Hierro 39% seines Strombedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt (deren Abdeckung auf den gesamten Kanarischen Inseln auf 7,5% gesunken ist) und hat damit einen Meilenstein gesetzt.

Henning Meschede, Michael Child und Christian Breyen erinnern daran, dass La Gomera jetzt zu 99% von fossilen Energien abhängig ist. Die Insel hat derzeit nur zwei Windturbinen mit 0,4 Megawatt Leistung und einige inländische Solaranlagen, die zusammen 0,04 MW ergeben, allesamt mit insgesamt 22,9 MW installierter Kapazität. Das Paradoxe ist, dass eine Insel, die in ganz Europa für ihre ausgedehnten Lorbeerwälder des Garajonay Nationalparks und ihr Engagement für einen alternativen Öko-Tourismus bekannt ist, am wenigsten Strom durch erneuerbare Energien produziert.

Die Wissenschaftler dieser Studie betonen, dass die Regierung der Kanarischen Inseln plant, La Gomera bis 2030 mit 8 MW installierter Windkraft, 5 MW photovoltaischer Anlagen auszustatten. Die Fahrzeugflotte der Insel soll rund 20% Elektroautos zu erreichen.

Bildquelle: canarias7

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