“Nafris” in Spanien nicht willkommen – Illegale Migranten flüchten weiter in die BRD
Spanien; 25.02.2018 – – Die Flüchtlinge aus Nordafrika sind in Spanien gefühlt nicht willkommen. Von den 31.000 illegalen Migranten die 2017 per Boot oder auf dem Landweg nach Spanien kamen (Exklaven und Kanaren eingeschlossen), bleiben nur ein paar Hundert und stellen Asylanträge, die anderen flüchten größtenteils nach Deutschland weiter, da die Absicherung durch das Sozialsystem in der BRD einmalig gut ist und damit wie ein Magnet auf die illegalen Flüchtlinge wirkt Die Asylanträge in Spanien dauern in der Bearbeitung sehr lange und teilweise erhalten die Antragsteller nie eine Antwort. So sind 41% der seit 2015 gestellten Asylanträge bisher unbeantwortet. Dadurch rutschen die Betroffenen in die offizielle Illegalität und auch Obdachlosigkeit ab. Sozialleistungen gibt es für illegale Flüchtlinge nur 18 Monate, danach sind sie auf sich selbst gestellt oder werden abgeschoben. Obwohl Spanien es nicht zugibt, sind Flüchtlinge aus Nordafrika Maghreb-Staaten) nicht willkommen. Auf der anderen Seite gibt es in Spanien auch zu wenige Migranten die als Residenten leben und die Flüchtlinge aufnehmen könnten. Von den über 16.000 Mirgranten, die laut der spanischen Hilfsorganisation CEAR, im Jahr 2016 in Spanien Asyl beantragt haben (darunter unter anderem aus Venezuela 3960, aus Syrien 2975 und aus der Ukraine 2570), wurde nur 355 Menschen Asyl gewährt. 90 Prozent der Antragsteller waren Syrer. Wer aus Mali, Mauretanien oder Elfenbeinküste nach Spanien flieht, hat praktisch keine Chance einen Asylantrag genehmigt zu bekommen.
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