Pools in Gefängnisse werden reaktiviert – Häftlinge können wieder baden
Madrid/Kanaren; 06.08.2018 – – Die Schwimmbäder in den Gefängnissen Spaniens sollen wieder reaktiviert werden. Im Jahr 2012 wurde dieser Luxus vom damaligen Präsidenten Rajoy als unnötige Geldausgabe betrachtet und die Pools in den Haftanstalten geschlossen. Jetzt werden sie unter der Regierung von Pedro Sanchez wieder reaktiviert. Darunter auch das Schwimmbad im neuen Gefängnis “Las Palmas II” in Juan Grande, Gran Canaria. Die Kosten für die Reaktivierung belaufen sich hier nur auf geschätzte 4.500,- Euro. In ganz Spanien rechnet das Justizministerium von Kosten in Höhe von 339.411,- Euro damit die Häftlinge wieder baden gehen können. 30 der insgesamt 69 Haftanstalten in Spanien verfügen über Schwimmbecken, welche jetzt sechs Jahre lang leer standen, einige davon sind sogar beheizt.
Neben den Pools haben die Insassen in spanischen Knästen auch noch weitere Annehmlichkeiten und leben meist besser als ihre Opfer: zwei Gänge-Mittagessen mit Dessert, heiße Duschen, Mittagsruhe, Bibliotheken, Sportzentren und Fitnessstudios, Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten, Seminare und Workshops aller Art, sowie volle Krankenversorgung. Ein Häftling kosten dem spanischen Steuerzahler 60,- bis 65,- Euro pro Tag und somit im Durchschnitt 21.600,- Euro im Jahr.
Bildquelle: canariasenred com