Urteil gegen kanarischen Gesundheitsdienst bestätigt

10.05.2022; Teneriffa – Die Verwaltungskammer des obersten kanarischen Gerichtshofs hat die Berufung des kanarischen Gesundheitsdienstes gegen ein Gerichtsurteil, in dem dieser für den Tod eines Babys im März 2019 im Hospital de La Candelaria zu einer Zahlung in Höhe von etwa 180.000 Euro an die Familie verurteilt wurde, weil nicht rechtzeitig ein Notkaiserschnitt durchgeführt wurde, zurückgewiesen. Laut der Urteilsbegründung sei die Geburt nicht regulär verlaufen und daher hätte der Kaiserschnitt aufgrund der vorhandenen medizinischen Indikationen einige Stunden früher durchgeführt werden müssen. Zudem hielt das Gericht die Höhe der Entschädigung für den Schaden am Patienten wegen der Fehlfunktion des Gesundheitsdienstes nicht für unverhältnismäßig.

Bildquelle: El Diario