Zuschauer von RTVC sauer über Berichterstattung zu Klinikbrand in La Candelaria

Zuschauer von RTVC sauer über Berichterstattung zu Klinikbrand in La Candelaria

Teneriffa; 14.08.2018 – – Es macht sich Unmut gegen den staatlichen TV-Sender der Kanaren “RTVC” breit. Während dem gestrigen Brand in der Universitätsklinik in Candelaria hat der wichtigste TV-Sender der Kanarischen Inseln einfach weiter Filme gezeigt. Der Brand war dem Sender nur eine kurze Erwähnung am Bildrand mit Einblendungen von Handy-Videoaufnahmen wert. Die Zuschauer haben erwartet das RTVC einen Reporter mit eigenen Kameraleuten hinschickt, schließlich war dies kein Mülltonnenbrand sondern ein Großereignis bei dem viele Menschen um ihr Leben fürchteten. Der Fernsehsender wird jährlich mit 45 Millionen Euro Steuergelder finanziert. In den sozialen Netzwerken ließen die Zuschauer kein gutes Haar an der mangelhaften Berichterstattung und hinterließen hunderte negativer Kommentar bei Facebook.

Inzwischen wurde bekannt das gegen 21:00 Uhr bei der Feuerwehr die Alarmstufe III (maximaler Notfall) ausgerufen wurde.
Beteiligt waren Feuerwehren von Santa Cruz de Tenerife, Güimar und La Laguna mit insgesamt 13 Fahrzeugen und 42 Feuerwehrleuten.
Der kanarische Notfallkoordnierungsdienst (SUC) war mit drei Fahrzeugen samt Besatzung (VIR, UMCAT) sowie 2 Managern vor Ort.
Für die Sanitätstransporte waren 9 Sammeltransportwagen und Krankenwagen von SAMU Canarias und Asistala im Einsatz.
Das Cruz Roja (Rote Kreuz) stellte ein Feldkrankenhaus, und kam mit 10 Rettungswagen, 3 medizinischen Fahrzeugen und 4 Sammeltransportfahrzeuge.
Der Zivilschutz stellte 2 Krankenwagen, 39 Freiwilliger und Helfer, 7 sonstige Fahrzeuge, ein Zelt und einen Lichtballon zur Verfügung.
Die Policia Local stellte 5 Streifenwagen samt Besatzung bereit.
Die Policia Nacional stellte 12 Streifenwagen mit Besatzungen und 2 Eingreifkommandos bereit.
Das GES – Notallf- und Bergungsgruppe stellte ein Tierra-Team bereit.

Dank des schnellen Einsatzes aller Mitarbeiter des Krankenhauses und der Notfalldienste waren keine menschlichen Verluste zu beklagen.
Die 51 Jahre alte Brandstifterin, die das Feuer aus Frust gelegt hat, weil sie zu lange auf eine Behandlung eines Familienmitglieds warten musste, wurde gestern Abend gegen 22:00 Uhr verhaftet und wird sich vor Gericht verantworten müssen.

Bildquelle: RTVC

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