Zweiter Sturm binnen einer Woche über die Kanaren gezogen – diverse Schäden
Kanaren; 26.02.2018 – – Binnen weniger Tage ist nun auch der zweite Sturm über die Kanaren hinweg gezogen. Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h und starke Regenfällen mit bis zu 50 l/qm sorgten wieder für Ausfälle im Flug- und Fährverkehr. Auf La Palma wurden 109 km/h Wind und 67,6 l/qm Niederschlagsmenge gemessen. Diverse Straßenabschnitte waren wegen Überflutungen oder Felsabgänge gesperrt.
Die Regierung der Kanaren riet den Bürgern am Sonntag in den Häusern zu bleiben. Etliche Bäume wurde umgerissen und aus kleinen Bächen wurden Wasserströme. Die Schäden an der Bausubstanz sind minimal. Durch Planung- und Baufehler kam es in etlichen Gebäuden zu Wassereinbrüchen. So liefen etwa die Fahrstuhlschächte auf dem Flughafen von Gran Canaria voll Wasser und im Centro de Salud Ingenio (Gran Canaria) stand das Regenwasser in den Fluren knöcheltief im Haus.
Ein Auszug der gemeldeten Schäden:
– Agaete (Gran Canaria) – Boote wurden durch hohen Wellen im Hafen von Puerto de las Nieves an Land geworfen.
– Abgebrochene Äste, umgefallen Bäume. weggeschwemmte Autos, kaputte Stromleitungen (z.B. in Bajamar, Teneriffa) auf nahezu allen Inseln
– Flugumleitungen und Stornierung von Flügen auf Teneriffa und Lanzarote. Ausweichflugplätze waren LPA und FUE.
– Auf Teneriffa waren zeitweise beide Flughäfen gesperrt. 21 Flüge wurden von Lanzarote nach Fuerteventura umgeleitet.
– Die Fähre Volcan del Teide konnte wegen zu starkem Seegang nicht in Lanzarote anlegen und fuhr nach Fuerteventura.
– Sante Cruz de Tenerife registrierte 80 Notrufeingänge.
– Gran Canaria: am stärksten betroffen waren Las Palmas, Telde, Agüimes, Santa Lucia und Tejeda.
– Arinaga (Gran Canaria): schwimmende Plattform am Strand zerstört; Cruce de Melenare: Statue umgekippt.
– Arinaga (Gran Canaria): Strassen wurde gesperrt da ein Windrad sich unkontrolliert mit hoher Geschwindigkeit drehte.
– La Palma: Schneefall am Roque de Los Muchachos, dadurch Strassensperre der LP-4.
Regenwasser im Centro de Salud von Ingenio (GC).
Bildquelle: Cabildo de Gran Canaria
