JSP zwischen Hiperion und Insolvenz
05.06.2021; Kanaren – Nachdem letzte Woche verkündet wurde, dass die Hiperion Management Capital den kanarischen Nahrungsmittelkonzern JSP übernehmen würde, ist das Geschäft immer noch nicht abgeschlossen worden, da die Schulden der JSP wohl höher sind als ursprünglich angenommen, wie sachkundige Quellen mitteilen. Demnach könnte JSP zwar überlebensfähig sein, es wäre aber momentan billiger, einfach eine neue Molkerei in Betrieb zu nehmen. JSP wird vorgeworfen, mit ihren Ankündigungen zu voreilig zu sein, da noch nichts unterschrieben ist. Außerdem liegen die Schulden bei 64 und nicht wie ursprünglich mitgeteilt bei 51 Millionen Euro und auch der Gewinn im Jahr 2020 liegt 22 % unter dem des Vorjahres. Der Ausweg aus der finanziellen Krise durch Hiperion verkompliziert sich und könnte auch zur Anmeldung der Insolvenz Anfang Juli führen. Der Betriebsrat von JSP, die 500 Angestellte hat, bittet beide Seiten, die Gespräche noch mal aufzunehmen und fordert auch die Regierung auf einzugreifen, um das Weiterbestehen der Firma zu garantieren.
Bildquelle: Revista Inforetail