Zwei Touristen täuschten vor Opfer von Verbrechen geworden zu sein
Gran Canaria; 07.12.2018 – – Zwei Touristen behaupteten unabhängig von einander Opfer von Raub und Diebstahl im Süden der Insel geworden zu sein. Ein 80 Jahre alter Brite zeigte den Verlust von 1.500,- Euro, persönlicher Dokumente und eines Mobiltelefons aus seiner Wohnung in Arguineguin an. Angeblich wurde er von drei Personen gewalttätig angegriffen und beraubt. Als Beweis präsentierte er eine Verletzung an der Stirn. Die Nachforschungen der Guardia Civil ergaben jedoch dass der man sich in einer Hotelbar bis zur Alkoholvergiftung betrunken hatte und dort seine Habseligkeiten vergessen hat. Das Sicherheitspersonal des Hotels fand das Eigentum des Mannes und verwahrte es auf. Es konnte ihm zurück gegeben werden, dennoch wurde er wegen Vortäuschung einer Straftat angezeigt.
Ein anderer Mann, 67 Jahre alt und Norweger, zeigte den Verlust einer Uhr und 3.500,- Bargeld an. Zwei Personen sollen ihn, nach einem Toilettengang in einem Centro Comercial in Puerto Rico, angegriffen und ausgeraubt haben. Die Aufzeichnungen der Überwachungskameras zeigten aber keinen Vorfall dieser Art. Dafür war auf dem Filmmaterial aber der Anzeigenerstatter zu sehen, wie er mit seiner Uhr in ein Taxi stieg. Auch gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschung einer Straftat eingeleitet.
Es wird darauf hingewiesen dass die Simulation und Vortäuschung eines Verbrechens, bzw. die falsche Behauptung, man sei einem Verbrechen zu Opfer gefallen, mit Haftstrafen von 6 Monaten bis 2 Jahren sowie Geldbußen mit 3 bis 24 Monatssätzen (gemessen am aktuellen monatlichen Einkommen) geahndet werden.
Abbildung symbolisch.