51 ermordete Franco-Opfer aus Massengräber exhumiert
Gran Canaria; 13.03.2019 – – Über zweitausend Menschen verschwanden während der Franco-Ära, insbesondere während des spanischen Bürgerkriegs auf den Kanarischen Inseln. 51 von ihnen konnten in Massengräber genutzte Brunnen in Las Palmas geborgen werden. Weitere wurden im Wald bei El Pinar de Fuencaliente auf La Palma ausgegraben. Nun soll eine nationale DNA-Datenbank angelegt werden um gefunden Mordopfer mit der DNA von Verwandten vergleichen zu können. Auch wird eine Volkszählung zur Erfassung aller vermissten Personen in Betracht gezogen. Viele Opfer, linke und bekannte franco-kritische Personen starben 1936-1937. Die meisten wurden per Erschießung hingerichtet, ohne Anklage und ohne Gerichtsverfahren. Bereits 2008 und 2009 gab es in Arucas Exhumierungen mit anschließender öffentlicher Trauerfeier. Damals wurden 24 erschossene Männer in einem Brunnen in Llano de Las Brujas gefunden. Neun von ihnen konnten bisher identifiziert werden.
Bildquelle: eldiario es